Klima: 60 Millionen potenzielle Arbeitsplätze bis 2030

Grüne Wirtschaft schafft Arbeitsplätze, so die Internationale Arbeitsorganisation. Tatsächlich schätzt die ILO, dass bis 2030 zwischen 15 und 60 Millionen Arbeitsplätze in diesem Bereich entstehen könnten. Diese Zahlen wurden nach der COP21 veröffentlicht.

Klimaprobleme als Quelle für Arbeitsplätze

Es scheint, dass Umweltprobleme laut der Analyse der Internationalen Arbeitsorganisation auch etwas Gutes haben könnten. Sie prognostiziert die Schaffung von bis zu 60 Millionen Arbeitsplätzen bis 2030, zumindest aber 15 Millionen weltweit. Der Direktor des Pariser Büros der ILO, Cyril Cosme, erklärt sogar, dass diese Umweltwirtschaft ein Mittel zur Bekämpfung von Armut und sozialen Ungleichheiten sein wird. Dieser Bericht der ILO ermutigt Länder, aus dem derzeitigen umweltschädlichen Entwicklungsmodell auszusteigen, um diese Arbeitsplatzschaffung zu fördern. Die Übernutzung der Meeresböden, die Abholzung und Erosion erhöhen die Preise für Rohstoffe und verursachen wirtschaftliche und soziale Schäden.

Millionen von Arbeitsplätzen durch erneuerbare Energien

Bis heute haben erneuerbare Energien weltweit mehr als 5 Millionen Arbeitsplätze geschaffen. Es gibt eine bedeutende Wachstumsrate von 21 % pro Jahr in diesem Bereich. Abgesehen von diesem spezifischen Sektor wurden bislang dutzende Millionen "grüne" Arbeitsplätze geschaffen, und diese Zahl steigt weiter. Der europäische Kontinent verzeichnet derzeit etwa 14,6 Millionen Beschäftigte, die zur Rehabilitation von Wäldern und anderen natürlichen Ressourcen beitragen. Entwicklungsländer haben das größte Potenzial für die Schaffung von grünen Arbeitsplätzen durch die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, privaten Unternehmen und Geldgebern.

Eine nachhaltige Entwicklung nur durch die Beteiligung aller sozioökonomischen Akteure gewährleistet

Es ist für die Zukunft der gesamten Menschheit entscheidend, den Übergang von fossilen Energien zu erneuerbaren Energien sicherzustellen. Laut diesem Bericht der ILO erfordert dies die Beteiligung aller sozialen und wirtschaftlichen Akteure. Mehrere Länder wie Namibia, Ghana und Marokko haben bereits spezielle Politiken zugunsten der grünen Dynamik eingeführt. Ein konkretes Beispiel ist Sambia, wo durch die Zusammenarbeit der Regierung mit einem privaten Unternehmen 4000 neue Arbeitsplätze im Bereich ökologischer Bauweise geschaffen werden konnten.