- 23 Okt, 2017
- Solarausbildung
Der aus Sonnenlicht gewonnene Strom sorgt für zahlreiche Debatten zwischen Befürwortern und Gegnern dieser erneuerbaren Energie. Argumente zu Kosten, Umweltschutz und strategischer Bedeutung werden regelmäßig von Sophisten in Frage gestellt, gerade weil sie einzeln präsentiert werden. Um das Interesse an der Nutzung von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung besser zu verstehen, wäre es ratsam, einen Überblick über diese verschiedenen Vorteile zu geben.
Der Kostenaspekt
Viele Behauptungen, die hier und da kursieren, besagen, dass die Kosten für Photovoltaikstrom 2 bis 3 Mal höher seien als die von den Befürwortern dieser erneuerbaren Energiequelle angegebenen Kosten und dass sie zudem teurer als herkömmliche Energien seien. Doch reale Daten aus den USA widerlegen diese Behauptungen, denn in 42 der größten Städte dieses Landes ist Solarenergie im Wohnbereich wettbewerbsfähiger, und Prognosen sagen voraus, dass sie bis 2017 in 80% der Weltgebiete wettbewerbsfähig sein wird. Darüber hinaus wird das Aufkommen neuer Zubehörteile wie dem Solarwechselrichter die Kosten für diesen Strom weiter senken. Zudem haben die sogenannten konventionellen Energien versteckte Kosten, insbesondere in Bezug auf Klimaauswirkungen und Wasserverschmutzung. Werden die Ausgaben für die Reparatur oder Verwaltung dieser negativen Folgen der Nutzung konventioneller Energien hinzugefügt, werden deren Kosten noch höher. Auf der anderen Seite verursacht die Photovoltaikenergie nur sehr wenige Beeinträchtigungen.
Die Umweltfrage
Kein Sophist kann leugnen, dass es in Bezug auf CO2-Emissionen keinen Vergleich zwischen erneuerbaren Energien und den sogenannten konventionellen Energien (mit Ausnahme der Kernenergie) gibt. Zudem erzeugt die Photovoltaikstromproduktion überhaupt keine CO2-Emissionen. Diejenigen, die auf indirekte Emissionen hinweisen, werden ebenfalls widerlegt, da die Photovoltaik mehr Energie produziert, als sie verbraucht. Was die Gegner erneuerbarer Energien vergessen, ist der Wasserverbrauch zur Energieerzeugung. Während dieser bei der Photovoltaikstromerzeugung nahezu nicht vorhanden ist, ist er bei der Erzeugung konventionellen Stroms, insbesondere in Kernkraftwerken, sehr hoch.
Vorteile in Bezug auf die Dezentralisierung
Die konventionelle Energieerzeugung ist nur an bestimmten, begrenzten Orten möglich. Mit den damit verbundenen Nachteilen in Bezug auf die Effizienz der Verteilung und die Risiken im Zusammenhang mit Entfernungen ist die Nutzung von Photovoltaikanlagen eine ideale Lösung. Tatsächlich können Solarmodule überall platziert werden und Orte in ihrer Nähe mit Energie versorgen.
Unabhängigkeit der Länder
Die Sonne ist überall auf der Welt verfügbar, während konventionelle Energiequellen auf bestimmte Gebiete konzentriert sind. Dies führt zu Abhängigkeiten zwischen den Ländern und zu Einflussnahmen. Somit ist das Solarmodul nicht mehr nur eine Ansammlung von Photovoltaikzellen, sondern wird zu einem Werkzeug der Unabhängigkeit und Souveränität.
Makroökonomische Perspektive
Solarenergie kann viel mehr Arbeitsplätze schaffen als die sogenannten konventionellen Energien, mit einem Verhältnis von 14 zu 6 bei einer Investition von einer Million Dollar. Darüber hinaus wird die Verbreitung dieser neuen Quelle zu Kapitalbewegungen führen, die die Finanzmärkte beleben werden. Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass die Photovoltaikrevolution in vollem Gange ist. Es wäre klug von den Staaten, sie in ihre strategischen Entwicklungspläne zu integrieren.