Photovoltaïque : un système pour intervenir sans s'électrocuter

Photovoltaïque : un système pour intervenir sans s'électrocuter

Das französische Unternehmen aus dem Département Isère, GMV Industrie, hat eine neue Technologie entwickelt, mit welcher sich die Spannung der Solarmodule separat regulieren lässt. Dies ermöglicht eine risikofeie Wartung der Solaranlage.

Solaranlagen stehen durchgehend unter Spannung. Das ist bei Wartung und Handhabung ein Hindernis. Sogar wer sich lediglich in der Nähe von Solaranlagen aufhält, muss mit einem gewissen Risiko rechnen. „Wir haben ein neues System entwickelt als wir bemerkt haben, dass der Teil der Solaranlagen mit Gleichstrom unzulänglich reguliert wird“, erklärt David Cacioppola, Mitinhaber von GMV Industrie. „Der Brandschutz ist ein Kernbestandteil unseres Berufsbilds. Auf dem Markt findet man allerdings nur Mikro-Wechselrichter für Solarmodule oder erhält den Hinweis, man solle doch einfach Planen auf die Sonnenkolektoren legen, damit diese keinen Strom mehr produzieren können. Bei einem Brand hilft das jedoch alles nichts. Wir haben uns also auf die Suche nach einem System gemacht, mit welchem sich die Spannung der Solarmodule herabsenken lässt und welches zugleich effektiven Brandschutz gewährt!“, so Cacioppola weiter. In der Tat wird immer wieder über Unfälle berichtet, bei welchen Feuerwehrleute bei Einsätzen auf Solaranlagen unter Spannung einen Stromschlag erleiden.

Ein System für die Nachrüstung bestehender Anlagen

Das mittelständige Unternehme aus der Isère räumt also genau dieses Sicherheitsrisiko noch vor dem Wechselrichter aus dem Weg. „Wir haben gemeinsam mit der lokalen Feuerwehr einen Anforderungskatalog erstellt“, erläutert David Cacioppola. „Drei Kriterien waren zentral: die Feuerfestigkeit nach Normbrandkurve ISO 834, um der Feuerwehr genügend Zeit für den Einsatz einzuräumen, die Anbringung eines externen Trennschalters im Technikraum bzw. in der Nähe der Anlage sowie das Hinzufügen eine Sichtmarkierung mit welcher sich feststellen lässt, ob ein Einsatz auf den Solarmodulen risikofrei möglich ist“. Mit dem neu entwickelten System wendete sich das mittelständige Unternehmen an das französische Zentrum für Prävention und Schutz (CNPP), welches seine Empfehlungen im Februar 2013 im Apsad D20 „Photovoltaische Verfahren“ und im „Technischen Handbuch für Gebäudesicherheit“ veröffentlicht hat. Das „CGMV“-System ist die Verbindung aus einem Steuerungssystem mit manueller Auslösung, welches am Boden (dem Wartungsunternehmen oder der Feuerwehr) zugänglich ist und Trennmodulen mit Leuchtdioden zur Anzeige des Betriebszustands, die an die Solarmodule angeschlossen werden. Hinzu kommt ein separater Trennschalter für Notfälle für jedes einzelne Solarmodul. Mit diesem lässt sich die Stromproduktion (Gleichstrom) sofort gestoppen. In diesem Zustand können Brandherde gelöscht werden, Wartungsarbeiten risikofrei durchgeführt werden und auch jegliches Risiko im Falle einer Überschwemmung aus dem Weg geräumt werden. Durch das System werden die Abschaltung und die Wiederaufnahme des Anlagenbetriebs erleichtert: Wird der Trennschalter wieder entsperrt, nimmt der Photovoltaikgenerator den Betrieb wieder auf. Durch eine Nachrüstung mit dem System von GMV wird eine risikofreie Intervention auf der Solaranlage möglich – auch bei Solaranlagen, die in der Regel über keinen Trennmechanismus verfügen und somit ein Stromschlagrisiko mitsichbringen.

Ein geminderter Versicherungsbeitrag kompensiert die Mehrkosten

Das „CGMV“-System wurde bisweilen in sechs Privathaushalten verbaut. „Das System ist zur Nachrüstung gedacht. Derzeit arbeiten wir aber auch an Ausschreibungen von Solarfarmen und beschäftigen uns auch mit dem Neubau. Wir könnten uns gut vorstellen, dass Solarmodul-Hersteller schon bald unser System direkt im Werk mitverbauen“, so David Cacioppola. Aber wie sieht es mit den Kosten aus? „Die Mehrkosten belaufen sich derzeit auf ein bis zwei Jahre an Solarstromproduktion, also ca. 2.500€. Dafür verringert sich aber der Versicherungsbeitrag aufgrund des verminderten Brandrisikos“, schließt der Mitinhaber von GMV Industrie. Das Unternehmen hatte zuletzt, genauso wie die gesamte Photovoltaik-Branche, damit zu kämpfen, dass die französische Regierung die Solarenergie weniger fördern wollte. Womöglich könnten neue Gesetze aber schon bald diese Innovation unerlässlich machen.

Quelle: batiactu.com

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