Solarbetrug: Wie kann man ihn vermeiden?

Solarbetrug: Wie kann man ihn vermeiden?

Seit einigen Monaten liest man in der Presse von Verbrauchern, die von angeblichen Photovoltaik-Händlern über den Tisch gezogen wurden. Die Betrugsfälle sind allesamt ausgeklügelt und folgen immer demselben Muster. Ein Verkäufer preist die Solarenergie an (so weit, so gut) und fordert den Kunden dazu auf, sofort ein Bestellformular und einen Antrag auf ein Bankdarlehen zur Finanzierung der Anlage zu unterschreiben. Dazu liefert er wie selbstverständlich falsche Informationen und Argumente. Die Betrüger gehen meistens von Tür zu Tür. Einige findet man auch auf Messen und Schauen.

Derartiges unlautere Verhalten sollte Sie aber nicht davon abhalten, in die Photovoltaik zu investieren, wenn Sie das möchten. Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt, damit Sie die Masche von Betrügern rechtzeitig erkennen können.

1. Unterschreiben Sie nichts nach dem ersten Gespräch: Unseriöse Verkäufer versuchen Sie dazu zu bringen, auf der Stelle ein Bestellformular und einen Kreditantrag zu unterschreiben. Nehmen Sie die Daten des Verkäufers und des Unternehmens mit. Sie können Sie jederzeit zurückrufen, nachdem Sie überprüft haben, dass es sich bei dem Unternehmen um einen seriösen Betrieb handelt. Die Betrüger stellen sich oft als Partner der Netzbetreiber vor, um Ihr Vertrauen zu wecken. Das ist bereits der erste Hinweis darauf, dass es sich um eine Betrügermasche handeln könnten. Die meisten echten Verkäufer arbeiten nämlichh nicht für die Netzbetreiber und würden das auf Anfrage auch nie behaupten!

2. Eine Solaranlage ist nicht ruckzuck fertig. Bitten Sie um einen Besuch eines Monteurs, der die Machbarkeit Ihres Projekts überprüfen kann. Das ist auch für die Anmeldung des Bauvorhabens bei Ihrer Stadt notwendig. Das Rathaus nimmt das Vorhaben dann entweder an, lehnt es ab oder macht Änderungsvorschläge. Dieser Vorgang ist aber zwingend erforderlich: Ohne Monteurbesuch keine Bauanmeldung!

3. Seien Sie vorsichtig gegenüber Verkäufern, die versuchen, Sie davon zu überzeugen, dass sich Ihr Projekt dank verschiedener Subventionen und dem Weiterverkauf Ihres Stroms selbst finanziert.Eine Solaranlage ist eine gewinnbringende Investition mit einem gewissen Kostenaufwand und eine mittel- bis langfristige Investition. Die finanziellen Argumente der Betrüger dienen dazu, Sie zu verfüren und Ihnen wichtige Informationen vorzuenthalten. Einige gehen sogar so weit, Ihnen Simulationen anzubieten, die Ihnen einseitige ROI-Berechnungen liefern. Glücklicherweise gibt es im Internet viele ernsthafte Simulatoren; zögern Sie nicht, mehrere davon zu verwenden, um ihre Zuverlässigkeit zu überprüfen.

4. Informieren Sie sich über das Unternehmen. Das Internet ist ein guter Weg zur Überprüfung der Identität Ihres Gesprächspartner. Sind der Verkäufer und sein Unternehmen seriös? Verschaffen Sie sich auf Websiten, in sozialen Netzwerken und üer Kundenbewertungen einen umfassenden Überblick, bevor Sie jemandem vertrauen. In der Photovoltaikbranche gibt es Qualitätssiegel, die auch ein Indikator für die Vertrauenswürdigkeit der Anbieter sein können. Außerdem können Sie Ihren Gesprächspartner jederzeit selbst testen: Stellen Sie ihm technische Fragen! Die meisten gefälschten Verkäufer kennen sich nicht aus und werden so schnell entlarvt.

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