Wie wählt man einen Solar-Wechselrichter aus?

Wie wählt man einen Solar-Wechselrichter aus?

Der Solar-Wechselrichter bildet das Herzstück einer jeden Solaranlagen, denn ist das Verbindungsglied zwischen zwei wichtigen Elementen: den Solarmodulen, die Gleichstrom produzieren und dem Stromnetz mit Wechselstrom. Die Wahl des richtigen Wechselrichters ist demnach von zentraler Bedeutung und hängt von der geplanten Verwendung Ihrer Anlage ab. Durch die richtige Wahl können Sie die Leistung Ihrer Solarmodule steigern. Folgendes ist bei der Wahl eines Wechselrichters zu beachten:

Die passende Leistung

Auf den Datenblättern der Wechselrichter finden Sie (mindestens) zwei angegebene Leistungsarten: Nennleistung und Spitzenleistung. Der Nennwert entspricht der maximalen Leistung, die der Wechselrichter langfristig kontinuierlich liefern kann. Um die benötigte Nennleistung zu berechnen, addieren Sie die Nennleistung Ihrer Elektrogeräte, die gleichzeitig betrieben werden können. Die Summe darf die Nennleistung des Wechselrichters nicht überschreiten.

Die Spitzenleistung ist die maximale Leistung, die ein Wechselrichter für einige Sekunden liefern kann (im Prinzip 5). Es ist in gewisser Weise seine Fähigkeit, auf die hohen Anlaufströme bestimmter Geräte wie Kühl- und Gefrierschränke zu reagieren.... Dementsprechend muss die Spitzenleistung des Wechselrichters höher sein als die Summe der Anlaufleistungen der Geräte, die wahrscheinlich gleichzeitig starten PLUS die Nennleistung der Geräte im Dauerbetrieb.

Bei Ihren Berechnungen sollten Sie eine Marge von 20% vorsehen. Man wird Ihnen dazu raten, Ihren Wechselrichter großzügiger zu wählen, falls Sie später noch weitere Geräte anschließen möchten. Hierbei sollten Sie aber nicht übertreiben, da dies sonst die Leistung Ihrer Anlage beeinträchtigt.

Die passende Spannung

Die DC-Eingangsspannung muss höher sein als die des Generators (Solarmodule) und der Batterie. Die Ausgangsspannung muss derjenigen der verwendeten Geräte entsprechen, im Prinzip 220/230 V.

Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad eines Wechselrichters ist das Verhältnis zwischen der Nutzleistung und der aufgenommenen Leistung des Wechselrichters, d.h. der Leistung, die er für seinen eigenen Betrieb verbraucht. Dieser Wirkungsgrad variiert im Prinzip zwischen 95 und 98%.

Signalform und Wechselrichter-Typen

Es gibt „Pure Sinus"-Wechselrichter, die ein sinusförmiges Signal ähnlich dem des Stromnetzes erzeugen, und „Pseudo Sinus"-Wechselrichter. Ein dritter Typ von Rechteck-Wechselrichtern ist ebenfalls auf dem Markt, bietet aber ein Signal von geringer Qualität und kann nur für kleine Lasten verwendet werden.

Insbesondere bei der Wahl des Wechselrichtertyps sollten Sie die beabsichtigte Nutzung Ihrer Anlage berücksichtigt. Im Idealfall sind es die Wechselrichter, die eine reine Sinuswelle liefern und einen optimalen Betrieb bieten. Aber für einige Geräte kann eine pseudosinusförmige Welle ausreichen, wie Glühbirnen, Computer oder Fernseher. Ein weiteres zu berücksichtigendes Kriterium ist der Preis, da „Pseudo-Sinus"-Wechselrichter grundsätzlich günstiger sind. Wenn Sie sich schließlich dafür entschieden haben, Ihren Strom an den Netzmanager weiterzuverkaufen, bevorzugen Sie einen bestimmten Wechselrichter für die Netzkopplung.

Transformator: ja oder nein?

In Ihrer letzten Entscheidung geht es darum, ob Sie einen Wechselrichter mit oder ohne Transformator verwenden. Zu diesem Thema gibt es unterschiedliche Meinungen. Der Transformator trennt das Netz und das Photovoltaikfeld. Es handelt sich also um eine zusätzliche Sicherheit, die das System weniger anfällig für Überspannungen macht, unabhängig davon, ob sie aus dem Netz oder aus Solaranlagen stammen. Sie werden für Dünnschichtsensoren und Systeme mit geringer Leistung empfohlen.

Der Transformator verringert allerdings den Wirkungsgrad. Einige bevorzugen daher transformatorlose Wechselrichter, die andere Techniken zur Kompensation von Ableitströmen (etwa in den Boden) einsetzen.

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